Start am Sonntag, vollgetankt, Zelt, Schlafsack und Gepäck verzurrt, geht es los mit meiner Aprilia 125, Habana Custom, auch Habbi genannt, von
Hannover nach Celle auf der B3.
Warmer Sonnenschein und die Straße ist morgens um 9:00 noch recht leer. Kilometerstand 4500. Nördlich von Celle ist es angenehm
zu fahren, im Schatten der Alleebäume. Es duftet
nach Heu und harzigem Holz. Bergen, dann Soltau. Eigentlich müßte ich die blühende Heide sehen, doch
dazu ist wohl ein Abstecher nach rechts oder links nötig. Der Wind aus Osten
wird heftiger und böig. Abbiegen auf die B 75 > Harburg > auf die Autobahn > über die
Süder-und Norderelbe. Bei km 4700 tanke ich 5,58 ltr. Super, ein guter Schnitt. Übernachtung
bei meiner Schwester, ihr wohlwollendes Verständnis für die Reise
muß ich mir erreden.
Am nächsten Morgen weiter über Norderstedt > Kaltenkirchen >Neumünster > Bordesholm >Kiel und Flensburg. Schön die Fahrt über Nord-Ostseekanal,
mit dem Wind kann
man leben. In Kruså der Grenzübergang. Kein Deutscher oder Däne will meine Papiere sehen oder begrüßt mich herzlich in Danmark. In
Sonderburg kurzer Halt am Bankautomaten,
dän. Kronen, keinen Euro wollen die Tankstellen.
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Der Campingplatz in Fynshav ist o.k.. Am Strand viel Tang und noch mehr Steine, verzichte auf's schwimmen,
dusche.
Früh um 7:45 rolle ich an den Schlagbaum des Platzes. Der freundliche Platzwart nimmt meine Kronen entgegen
und läßt mich schon vor 8:00 vom Platz,
eigentlich nicht üblich. Mein leerer Magen meldet sich. Aus Platzgründen
habe ich weder Kocher, Kaffeetasse ect. im Gepäck, meine Kücheneinrichtung besteht
aus dem Taschenmesser
und einer Plastikgabel von Mac Donalds, die im Handschuhkasten liegt. Es ist frisch im morgendlichen Fahrwind
und ich hole
schnelle die Jacke hervor. Aabenraa, vier "a" hat die Stadt im Namen. Am Beginn einer Fußgängerzone
eine Bäckerei. Belegte Brötchen und Kaffee... wie kann die
Welt doch schön sein. Jetzt halte ich mich in Richtung
Küste. Am Straßenrand wilde Mirabellenbäume(?). Esse ein paar, das bringt Vitamine, hoffe es gibt
sonst
keine Probleme... Diese kleinen Straßen durch die Dörfer sind schön zum rollerfahren und überwiegend gut
asphaltiert. Die Straße nach Loddenhoij
erweist sich als Sackgasse, dahinter ein Feldweg zum Meer, zurück.
Ungewöhnlich die Kirche in Vilsstrup, diese Turmform habe ich bei dän. Kirchen noch nicht
gesehen. Vor Kolding
wechsele ich auf die E 45, also die Autobahn und fahre darauf in Vejle über den Vejlefjord .
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